Donnerstag, 23. Juli 2009

Fotos

Ich habe natürlich meinen Fotoaparat mitgenommen, aber leider das Verbindungskabel von Kamera zum Computer bei mir zu Hause liegen lassen. Jetzt hat Urs einige wenige Bilder mit seinem Handy gemacht.

Waldhütte auf dem Freiämterweg

Wandern auf dem Freiämterweg

Kleine Pause bei Regen hinter Bettwil

Ein kleiner romantischer Weiler hinter Hilfikon

Pause unter einer grossen Linde bei der Ortschaft Linn

Corinne ärgert Mona und spielt mit deren Zunge und Zähne

Frickthaler Höhenweg bei Sennenhütten

Schwarzwaldwanderungen

Schwarzwaldwanderungen

Zelten

kleine und grössere Erlebnisse

Ich führe Tagebuch. Sonst wäre ich nicht in der Lage, alle Erinnerungen zu speichern. Wir erleben so vieles Aufregendes und Spektakuläres, dass zusammen mit der Anstrengung des Reitens bzw. des Laufens es mir nicht möglich ist alles zu behalten.
Ich gebe euch nun für jeden einzelnen Tag eine kleine Zusammenfassung.
1. Tag
In Schattdorf sind wir recht spät gestartet. Wir haben noch die Boxen gereinigt und die letzten Kleinigkeiten aufgeräumt. Um 11.10 Uhr sind wir Richtung Axenstrasse gelaufen. Das Urner Wochenblatt hat noch ein Interview mit uns gemacht und Fotos gab es natürlich auch noch. Die Axenstrasse klappte mit den Pferden erstaunlich gut. Ab Sisikon verbesserte sich das Wetter so sehr, dass wir besonders die Pferde mit den doofen Bremen zu kämpfen hatten. Die Hitze setzte uns enorm zu. So das wir erschöpft bei einem Bauern ankamen und dort auf der Wiese unser Zelt aufschlagen konnten. Den Pferden mussten wir die Regendecken auflegen, da die Bremen sie weiterhin gestochen haben und sie ganz wild die Wiese rauf und runter getrabt sind. Danach ging es deutlich besser. In der Nacht setzte der Fön ein und wir hatten einen letztes typisches Urner Abschiedsgeschenk.
2.Tag
Ich hatte am nächsten Morgen mit meinem Magen und mit Müdigkeit zu kämpfen. Vermutlich einen leichten Sonnenstich vom Vortag. Wir waren schon früh fertig, haben aber noch eine grössere Gewitterfront, die von Brunnen her aufkam abgewartet und sind dann nach 1 1/2 Stunden losgelaufen. Das Wetter war bis zum Mittag angenehm. Danach setzte sich die Sonne durch und wir hatten wieder die Bremen am Hals. Mittlerweile haben wir festgestellt, dass Antibrum aus der Apotheke bei Mensch und Tier ware Wunder bewirkt. Zwischen Brunnen und Schwyz ist Ronny sein Wanderhalfter kaputt gegangen, da Ronny sich immer überall kratzen wollte. In Schwyz bei der Schaukäserei war eine Frau so nett und hat uns ein gebrauchtes Halfter geschenkt. Wir waren sehr dankbar dafür. In Lauerz kamen wir in einem Rinderstall unter. Wir Menschen haben quasi neben den Pferden geschlafen, was ich am nächsten Morgen sehr deutlich zu spüren bekam. Als der Wecker um 4.30 Uhr schellte hat Ronny sich über das Gatter gebeugt und an meinem Schlafsack gezerrt. So das ich aufstehen musste. Ein Schlingel sage ich dazu.
3.Tag
Morgens sind wir früh gestartet und in eine Regenfront gelaufen. Bis Arth sind wir trocken angekommen und konnten uns dann in einer manuellen Autowaschanlage unterstellen. Dort haben wir ca. 1 1/2 Std. gewartet. Eine Frau hat uns dort gesehen und ist mit uns ins Gespräch gekommen. Als sie abfuhr kam sie nach 20 Min. wieder und hat uns eine Tüte mit Mailänderguetzlis als Reisegeschenk gebracht. Das fanden wir sehr rührend. Zwischen Risch und Rotkreuz hatten wir dann noch ein mittleres Eseldrama. Wir sind ländlich unterwegs gewesen und wurden an einem Bauerhof von einer grossen Eselsherde überrascht. Ronny hat das völlig aus der Fassung gebracht. Er hat totale Panik gehabt und wollte durchbrennen. Urs konnte ihn aber gottseidank halten und beruhigen.Seine Hufschuhe haben bei dieser Aktion etwas gelitten. Mona fand das Ganze nur halb so interessant. Sie hat die Gelegenheit genutzt erstmal Gras zu fressen. Wie sie eben so ist. In Rotkreuz sind wir auf einem Reitsportanlage unterkommen. Wir wurden dort sehr herzlich aufgenommen. Die Pferde hatten jeder seine eigene Box mit Stroh und Heu.
4. Tag
Heute hatten wir mal keine Probleme mit den Hufschuhen. Sie sind die letzten Tage immer mal wieder verrutscht. Wir sind an dem heutigen Tag durch den Aargau gelaufen und mehrheitlich dem Freiämterweg gelaufen. Es war wunderschön. Die Bremen haben uns natürlich weiterhin das Leben schwer gemacht. Im Oberschongau war kein Platz mehr im Stroh, so sind wir wieder im Rinderstall untergekommen. Diesmal hatten wir wieder die Gelegenheit die Dusche zu benutzen und unsere Wäsche von Hand zu waschen. Die Pferde konnten am Abend nochmals für 1 1/2 Std. auf die Wiese.
5. Tag
Dieser Tag war bisher unser speziellster Tag auf dieser Reise. Wir sind morgens bei strömendem Regen gestartet. Die Pferde sind trotzdem gut mitgelaufen. Zwischendurch gab es wie immer eine längere Pause in der die Pferde grasen durften und dann ging es weiter Richtung Hilfikon - Villmergen gelaufen. Gegen 13. Uhr haben wir wieder eine längere Mittagspause gemacht. Die Pferde konnten auf einer grossen Waldkreuzung grasen. Sie sind sehr gierig und suchen überall den Rand ab. Dabei entfernen sie sich von uns. Irgendwann will ich sie wieder zurückholen. Da hatte aber Ronny keine Lust drauf und ist losgelaufen. Je schneller ich lief, desto schneller wurde er und plötzlich waren beide Pferde im Trab und Urs und ich sind hinterher. Irgendwann mussten wir sagen, dass geht nicht mehr gut. Wir haben sie aus den Augen verloren. Also haben wir uns kurz besprochen. Urs folgte den Hufschuhspuren und ich bin zurück an die Waldkreuzung und habe Regencape unter die Bank versteckt und mein Handy geholt und die Kantonspolizei angerufen. Urs hat mir in der Zwischenzeit angerufen und mir mitgeteilt, dass die Pferde Richtung Hilfikon zurücklaufen und das er vermutet, dass sie wieder auf eine der Wiesen sein werden. Wir wollten uns dort treffen. Also habe ich dies der Kantonspolizei gesagt und bin zu der Wiese gelaufen. Aaber leider waren sie da nicht. Danach habe ich die Info von Urs erhalten, dass sie auf der anderen Seite des Hügels am Wasserreservoir in Seengen am grasen seien. Sie wurden dort von einem Bauern gesichtet. Also habe ich mich auf dem Weg dorthin gemacht. Zwischenzeitlich habe ich die Pfeile gesehen, die Urs für mich gemacht hat, damit ich wusste wo er hin gelaufen ist. Auf den Weg nach Seengen kam mir dann eine Streifenwagen entgegen, der mich zum Wasserreservoir mitgenommen hatte. Urs und ich hatten danach genug vom Wandern und sind dann ganz herzlich von Familie Kunz auf einem Bauernhof aufgenommen wurden. Wir haben dort im Stroh geschlafen und die Pferde konnten im Rinderstall ausruhen.
6. Tag
Der Tag war am morgen noch verregnet. Aber ab Mittag wurde das Wetter gut. Und es gab eigentlich nicht besonderes. Bei Möriken mussten wir auf dem Bürgersteig laufen und sind an einem Vorgarten mit einem Messingsteinbock vorbeigelaufen. Ronny hat sich wieder einmal erschrocken und hat einen riesen grossen Sprung auf die Hauptstrasse gemacht. Und wiedereinmal seine hinteren Hufschuhe im hohen Bogen verloren. Wir sind gespannt wie lange sie noch halten. Bei Au sind wir wieder bei einem Bauern untergekommen, der zwei Pferdeboxen hatte. Abends konnten die Pferde auf eine riesige Weide. Mona hat es fertig gebracht sich ihr Halfter vom Kopf zu ziehen, ohne dass es geöffnet war. Ich musste es leider suchen. Habe es aber schnell gefunden. Abends wollten wir in dem kleinen Ort etwas essen gehen. Und sind dann aber statt in einem Restaurant in einem Alterspflegehotel und wurden dort spontan zu überbackenen Käsebrötchen eingeladen. Als Gegenleistung haben wir den Senioren dort unsere Geschichte erzählt und uns einfach mit ihnen unterhalten. Es war ein schöner Abend. Urs und ich haben über den Pferden im Stroh geschlafen.
7. Tag
Mona lief anfangs nicht schön. Sie blieb immer wieder stehen. Bis Urs dann die Idee kam, dass er am Morgen vielleicht den Sattel zu fest angegurtet haben könnte. Wir haben ihn gelockert und siehe da, das Pferdchen lief wieder wie am Schnürrchen. Der Weg verlief lange Zeit am Fricktaler Höhenweg. Der Weg ist sehr zu empfehlen und angenehm zu laufen. Bei den Sennhütten haben wir eingekehrt und wurden mit heimischen Spezialitäten verwöhnt. Den Pferden haben wir etwas Haferflocken gegeben. In Laufenburg sind wir bei einem Bauern untergekommen, der Freiberger züchtet. Unsere Pferde haben die Nacht zwischen zwei Hengsten und einem Jährling verbracht. Die Hengste sind völlig aufgeregt über ihre neuen Nachbarn gewesen und kamen lange Zeit nicht mehr zur Ruhe. Unsere zwei Pferde hat das nicht sonderlich interessiert. Sie waren mehr mit Heu und Stroh fressen beschäftigt. Nichtmals Ronny hat gegiftet. Wir waren stolz auf die zwei.
8. Tag
Heute morgen ging es über die Grenze. Das war eine Aufrgegung. Die Zollbeamten hatten nicht wirklich viel Ahnung und meinten es bräuchte andere Papier als nur das Gesundheitszeugnis vom Kantonstierarzt und man müsse Export- und / oder Importgebüren bezahlen. Ich habe das Ganze immer wieder verneint. Der Zollbeamte hat aber netterweise herumtelefoniert und dann meine Aussagen bestätigt. Danach musste ich noch zum schweizer Zoll und mir einen Freipass holen. Wofür der auch immer noch sein soll. Es war mir auch ziemlich egal. Übrigens nach Urs seinem und meinem Ausweis hat keiner gefragt. Danach ging es dann weiter nach Herrischried. Auf dem ganzen Weg dorthin haben wir keinen richtigen bewirtschafteten Bauernhof gesehen. Wir hatten schon leichte Panik. Wo sollten wir unterkommen. Irgendwann in Herrischried hat Mona keinen weiteren Schritt gemacht. Keine Chance mehr. Per Zufall standen wir da vor dem Eingang eines "senioren Campingplatzes". Urs und ich haben ihn erst gar nicht als solchen erkannt. Wir wurden aber dort auch sehr herzlich aufgenommen und haben von der Pächterin sehr viel Hilfe erfahren. Sie hat mich durch das Dorf gefahren nur damit ich einen Ballen Heu für unsere Pferde bekommen konnte. Urs und ich waren sehr dankbar. Die Pferde durften auf einer Wiese welche wir eingezäunt hatten übernachten. Urs und ich haben im Zelt genächtigt.
9. Tag
Das war bis jetzt unser anstrengenster Tag. Der Weg war lang und der letzte Abschnitt zur Hütte hatten wir nochmals auf 4 km 400 Höhenmeter zu überwinden. Morgens sind wir um 9.45 Uhr gestartet und angekommen sind wir um 19 Uhr. Den ganzen Weg über sind wir durch den Schwarzwald gelaufen. Es war wunderschön. Die Wege sind breit und die Wanderwegbeschilderung ist übersichtlich. Wir kommen gut mit einer grossen Wanderkarte aus. Es reicht, wenn man die nächsten Orte weiss. In der Hütte hatten wir ein Doppelzimmer für uns. Das erstemal seit neun Tagen wieder eine Matratze unter dem Rücken. Es tat unendlich gut. Die Pferde konnten auf einer riesigen Koppel übernachten. Das Gras wurde dankbar angenommen.
10. Tag
In der Nacht hat es stark gewindet und als wir die Pferde von der Wiese geholt haben wirkten sie müde. Beim Putzen haben sie gedöst und als wir loslaufen wollten sind sie ständig stehen geblieben. Da Ronny die letzen Tage sehr gleichmässig gelaufen ist und seinen Laufrhythmus gefunden hat, haben wir aus dem Verhalten geschlossen, dass die Pferde müde sind und einen Tag Pause brauchen. Wir hatten geplant, am Titisee einen Tag Pause zu machen. An diesem Tag haben wir sehr viele Wanderer getroffen. Wir wurden immer wieder auf unser Vorhaben angesprochen und alle haben uns bewundert und uns viel Erfolg gewünscht. Es war ebenfalls ein langer Tag mit vielen Pausen. Auf dem letzten Abschnitt haben wir viele schöne Schwarzwälder Füchse (Pferderasse) gesehen. Mona ist bei deren Anblick völlig irritiert gewesen. Sie hat die letzte Stunde unserer Wanderung ständig gewiehert und wollte immer wieder zu diesen Pferden hin.
Auf dem Weberhof habe sie jeder eine wunderschöne Boxe mit Fenster bekommen. Ronny hat etwas gefressen und hat danach sofort eine entspannte Stellung eingenommen und gedöst. Mona hat als Entspannung erstmal die halbe Boxe vom Stoh leer gefressen und dann das Heu vertilgt. Es sollte eigentlich 12 Std. reichen. Mona hat es in 3 Stunden verputzt. Sie wirkte jedenfalls zufrieden. Urs und ich sind abends in einem Restaurant essen gegangen. (Diesmal war es kein Altenpensionshotel) und haben dort Rindersteak gegessen. Wir hatten beide richtig hunger auf Fleisch. Urs sein T-Bone-Steak wog 450 gr. Es war ein riesen Teil auf seinem Teller. Urs hat jedenfalls seins und einen Teil von meinem noch gegessen. (hat gewisse Ähnlichkeiten mit Mona, oder? :-) )
12. Tag
Heute ist für Pferd und Reiter Ruhetag. Die Pferde geniessen die Weide und Urs und ich sind am Titisee und geniessen es nichts zu tun und einfach zu sein.











Grundsätzlich geht es uns allen gut. Wir geniessen diese Art des Reisens sehr.

Unsere Tagesetappen

1. Tag Schattdorf - Bauer Melk kurz vor Morschach
2. Tag Morschach - Lauerz Bauer bei Restaurant Waage
3. Tag Lauerz - Rotkreuz Reitsportzentrum Reding
4. Tag Rotkreuz - Oberschongau Schlafen im Stroh
5. Tag Oberschongau - Seengen Fam. Kunz Bauernhof
6. Tag Seengen - Au bei Wildegg Bauernhof
7. Tag Au bei Wildegg - Laufenburg (CH) Bauernhof
8. Tag Laufenburg (CH) - Herrischried (D) Campingplatz
9. Tag Herrischried - Krunkelbachhütte (1294m)
10. Tag Krunkelbachhütte - Weberhof am Titisee
11. Tag Titisee - Titisee

Huhu, wir sind wieder aufgetaucht.

Auch U-Boote tauchen regelmässig auf. Bei uns gestaltet es sich noch als etwas schwierig regelmässig zu bloggen, da wir meistens abseits der Städte ( Städte = Interntcafes) laufen und auch unterkommen. Zur Zeit sind wir im Schwarzwald am Titisee und machen heute einen Tag Pause. Und somit habe ich die Gelegenheit und vor allem die Zeit einen Internetzugang zu suchen. Ehrlich gesagt, habe ich es mir auch einfacher vorgestellt. Naja, es ist halt wie es ist. Aber dafür kann ich jetzt ganz viel erzählen....

Montag, 13. Juli 2009

Es ist so weit!

Es ist morgens 6.15 Uhr. Wir sind noch zu Hause haben geduscht, gepackt (die Packtaschen stehen zumindestens gefüllt im Wohnzimmer) und die letzten Überlegungen ob wir noch dieses und jenes mitnehmen werden sich gegenseitig gestellt. Unter anderem Urs:" nimmst du deinen Ehering mit?" Corinne: "Häh, ist das nicht unsere Hochzeitsreise". Urs: "Hmhm stimmt." Was soll mir das jetzt sagen?! :-).....

Ab jetzt weiss ich nicht wann es den nächsten Blog gibt. Erster Übernachtungsort ist Brunnen.

Sonntag, 12. Juli 2009

Lustige Ratestunde - jeder darf mitmachen

Bei Doodle.ch kann man ganz interessante Umfragen erstellen. Ich habe die Frage gestellt: Wie lange brauchen wir, bis wir in Hamm ankommen? Ihr könnt gerne eure Schätzung abgeben und alle die richtig schätzen erhalten entweder von uns persönlich oder per Post eine Postkarte aus Hamm zu geschickt. :-) Na, wenn das mal nicht ein attraktiver Preis ist. :-) Ihr könnt ohne Probleme mitmachen in dem ihr den Link anklickt und eure Schätzung zu unserer Dauer der Reise anklickt. Ach ja, den Namen solltet ihr nicht vergessen.

Uneinigkeit wird zu Einigkeit

Wir haben uns entschieden, dass wir am Montag im Verlaufe des Morgens losgehen. Endlich! Morgen früh kommt der Tierarzt unseres Vertauens und wird noch für die zwei Pferde ein Zeugnis ausstellen, damit wir auch seuchenfrei über die Grenze gehen könnnen. Und dann dürfte uns nichts mehr im Wege stehen.
Lange Zeit hatten wir gedacht, dass wir Richtung Seelisberg gehen würden. Jetzt haben wir uns aber umentschieden und laufen einen Teil der Axenstrasse :-( bis nach Sisikon und danach geht es über eine schöne Teilstrecke vom Weg der Schweiz bis nach Schwyz. Von dort aus ist die grobe Planung durch den Kanton Schwyz und Aargau und zur Grenzstadt Reihnfelden zu laufen/reiten.

Neue Internetseite von Urs

Als fertig ausgebildeter Wanderleiter hat man auch einen eigenen professionellen Internetauftritt. Noch ist die Seite nicht 100%ig fertig. Sie gibt aber schon mal einen ungefähren Eindruck von Urs seinen Vorstellungen und Angeboten seiner Arbeit. Und wer weiss, vielleicht kommt die eine oder andere Überraschung unserer Reise dort zum Vorschein. Wir werden sehen...

Freitag, 10. Juli 2009

Weiterhin Uneinigkeit

Es besteht weiterhin eine gewisse Uneinigkeit darüber, ob wir nun am Montag oder am Dienstag losgehen. Wir werden sehen.... Die Reporterin vom Urner Wochenblatt hat sich jedenfalls schon bei uns gemeldet. Sie möchten nochmal einen kleinen Bericht über unsere Abreise machen.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Noch was Lustiges zum heutigen Abschluss

Die Geschichte vom Ronny dem "Rindertreiber"

Gestern hatten die Pferde Weidegang. Und ich habe mit dem "Bauern unseres Vertrauens" besprochen, dass seine 4 Rinder mit auf die Wiese dürften. Bei Mona war ich mir sicher das es gut geht, da sie es vorher schon erlebt hat. Und Rinder für sie nichts Neues sind. Bei Ronny war ich mir nicht ganz so sicher.
Die Pferde standen schon eine Stunde auf der Weide als wir die 4 Rinder dazugetrieben haben. Mona schaute aufmerksam der Dinge die auf sie zukamen zu - Ronny hat aufmerksam weitergegrasst. Aus irgendeinem Grund fanden die Rinder Ronny interessant und liefen neugierig auf ihn zu und wollten ihn freundlich beschnuppern. Das ging Ronny dann doch deutlich zu weit. Er hat sich gebärdet wie ein Hengst ist gestiegen und hat nach hinten und vorne ausgeschlagen. Es sah wirklich imposant aus und ich habe mir ernsthaft Sorgen um die Rinder gemacht - obwohl diese kräftige Hörner hatten. Ronny hat sie jedenfalls ein paar Meter verscheucht. Und dann sich neben Mona gestellt und einmal laut durch seine Nüstern geschnaubt. Nun, waren 3 der Rinder mächtig beeindruckt von Ronny und haben sich ferngehalten von ihm nur eins war zu neugierig und zu mutig. Es ging immer wieder auf Ronny zu. Nach dem 3. oder 4. Annäherungsversuch des Rindes hat Ronny dem Rind noch einmal deutlich zu verstehen gegeben, dass ihm das Verhalten ziemlich auf den Geist ging. Danach ist das Rind auch abgezogen. Und es war eine gute halbe Stunde ruhig. Ich dachte damit sei das Thema geregelt. Die Rinder haben sich auf den hinteren Teil der riesigen Weide verzogen und die Pferde haben genüsslich gegrasst und sind langsamen Schrittes ebenfalls nach hinten gegangen. Ich habe mich derweil am Wiesenrand anders beschäftigt. Und dann plötzlich denke ich, irgendetwas stimmt nicht, schaue auf und meine Augen weiten sich und die Kinnlade fällt mir runter. Jetzt haben die zwei Pferde das eine weisse Rind von der Herde getrennt und Ronny voraus treibt das Rind nach vorne und das mit einer Aggressivität die sehr eindrücklich war. Jedenfalls galoppierte dieses Rind flankiert von Ronny und Mona direkt auf den Zaun zu und machte einen elegantwirkenden leichten Sprung über den Zaun. Und kam hinter dem Zaun zu stehen und muhte einmal laut. Ronny und Mona waren genauso überrascht. Diesem schweren Rind hätte ich es niemals zugetraut über einen 1 Meter hohen Zaun so locker zu springen. Also bin ich zu dem Bauern und habe Bescheid gesagt, dieser wusste schon welches Rind es war. Weil es schon über andere Absperrungen gesprungen ist. Derweil war Ronny schon recht spannungsgeladen, weil er nicht zum Rind konnte. Jetzt mussten wir noch das Rind wieder auf die Weide an den zwei Pferden vorbei bekommen. Das gestaltete sich schwieriger als gedacht. Ronny liess sich nicht von mir halftern und sobald die Absprerrung geöffnet wurde preschten die zwei mit einer Aggression auf dieses Rind zu dass mir Angst und Bange wurde. Irgendwie haben wir es hinbekommen, dass das Rind wieder auf die Weide kam und die zwei Pferde haben wir Richtung Stall galoppieren lassen. (Sie sind wie die irren galoppiert. Die Grasfetzen flogen nur so durch die Luft)
Das Rind haben Urs und ich jetzt Jumping Jack getauft. ;-)

abreisen oder besser gesagt abreiten - aber wann?

Urs und ich sind uns noch nicht ganz so einige, ob wir nun am nächsten Montag oder am nächsten Dienstag unsere Reise starten. Ich bin für Montag und Urs für Dienstag. Urs möchte gerne die Route mehr ausplanen und ich sage es reicht so wie wir es bis jetzt gemacht haben. Ich finde es wichtig, dass wir ungefähre bekannte Richtungspunkte ( Städte, Dörfer, Aussichtspunkte) haben und uns an diesen orientieren. Und zuviel Planung ist auch nicht gut, dann sind wir zu fest gebunden. Und vor allem wie sollen wir die einzelnen Teilstrecken planen, wenn wir gar nicht wissen, wie weit Pferd und Mensch laufen können.
Naja, vielleicht müssen wir es machen wie mein Vater es sagte: "...es reicht auch ein Kompass und dann einfach nach Norden reiten." Wo er recht hat, hat er recht. :-)
Wir werden es sehen.

Wieder Online!!

Ich glaube es nicht, wir sind nach fast 10 Tagen wieder online. Lauter Missverständnisse haben dazu geführt, dass swisscom und sunrise sich nicht "verstanden" haben und wir keinen Telefonanschluss hatten und das nur wegen meinem Mädchennamen und meinem jetzigen Namen.
Naja... was soll man dazu noch sagen.....?