Freitag, 23. Oktober 2009

Greinaebene

Der Sonntagmorgen war alles andere als schön. In der Nacht zum Sonntag hat es reichlich geregnet und der Morgen war dementsprechend vernebelt. Wir haben hinundher überlegt, ob wir die Wanderung wagen sollten. Schlussendlich haben wir uns auf den Wetterbericht verlassen, der sagte deutlich besseres Wetter im Verlaufe des morgens und gegen Abend wieder einsetztender Regen.
Wir haben uns also gewagt und haben es nicht bereut.
Mit dem Anhänger sind wir bis nach Vrin und ein Stück weiter. Dort habe wir die Tiere ausgeladen und sind bei dickem Nebel den Pass Disrut gelaufen. Die Pferde wie auch wir Menschen haben recht schnell geschwitzt. Aber Urs und ich hatten das Gefühl, dass Mona und Ronny freude am Berglaufen hatten. Die ersten 45 Minuten haben wir gebraucht um unser Schritttempo zu finden und ab dann ging es ausgesprochen gut voran. Es gab zwei heikle Stellen. Die eine war eine Bachüberquerung, die sehr glitschig war und Mona prompt so ins Rutschen kam, dass zum einen mit ihrem Hinterteil im Wasser landete und gleichzeitig vorne ihre Vorderhufe als Anker eingesetzt hat. Es sah sehr spektakulär aus. Und für mich war es nur wieder eine Erinnerung daran, dass Pferde durchaus, klettern können und sich in prikären Situationen durchaus zu helfen wissen. Das Ganze ging nur wenige Sekunden und dann stand Mona auch wieder auf allen Vieren. Urs war geschockt und war sich nicht sicher, ob wir weitergehen sollten. Ich fand das alles nicht ganz so schlimm und wollte weiterlaufen. Mona wirkte ruhig und gelöst und hatte die Ohren vorne. Für sie war alles in Ordnung. Nach dieser Bachüberquerung wurde es noch etwas steiler und felsiger. Die Steine waren häufig lose und der Boden weich. Auch hier war Urs sich unsicher, ob es richtig sei, weiterzulaufen. Ich wollte weiterlaufen. Die Pferde hatten ihr Tempo gefunden und haben ihre Hufe vorsichtig abgesetzt und sind kaum ins Rutschen gekommen. Die Sicht wurde auch immer besser. Auf der Passhöhe angekommen, war der Nebel verschwunden und machte die Sicht auf die Greinaebene frei. Ab dort waren wir alle zufrieden und glücklich darüber, dass wir die Wanderung gemacht haben. Nach einer 30minütigen Pause sind wir den gleichen Weg wieder zurück gelaufen. Hier zeigte sich, dass Ronny noch etwas Schwierigkeiten damit hat, sein Gewicht beim bergab laufen auf die Hinterhand zu nehmen. Dadurch dass er dies zu wenig gemacht hat, ist er förmlich den Berg runtergerannt. Es sah teilweise sehr lustig aus.
Nach ca. 5 Stunden sind wir wieder am Anhänger angekommen und sind zufrieden und glücklich nach Hause gefahren.
Am Montag hatten wir das Gefühl, dass unsere Pferdchen etwas k.o. waren und vielleicht auch Muskelkater hatten. Sie sind bei unserem Abendausritt ganz brav gelaufen und wollten auf unseren Galoppstrecken nicht wirklich galoppieren. :-)



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