Montag, 23. März 2009

Welch ein Wohlgenuss!

So muss man in die Woche starten - mit einem Sandbad und anschliessendem Mittagessen - Wohlgenuss pur!

Sonntag, 22. März 2009

Reitequipment - was nehme ich auf die Reise mit?

Urs und ich haben immer wieder Diskussionen darüber, ob wir Helm und/oder Sicherheitsweste und Leuchtmaterial mitnehmen. Ich bin ganz klar für mehr Sicherheit und werde auf jedenfall meinen Helm und Leuchtmaterial mitnehmen. Ich gebe zu ich überlege, ob ich im Sommer die Reitweste mit nehmen soll. Urs ist sich teilweise nicht sicher, was genau es braucht. Die Reitweste lässt er wohl hier.
Auf unserem heutigen Ritt sind uns zwei junge Reiterinnen (ca. 14 16 jährig) entgegengekommen. Ich war ein wenig entsetzt, als ich gesehen habe, dass sie weder Helm noch vernünftiges Schuhwerk noch Reitkleidung an hatten. Eines der jungen Mädchen ist sogar noch ohne Sattel geritten. Sie sind auf dem Damm galoppiert und hatten recht viel vertrauen in ihre Pferde. Mag sein, dass ihre Pferde einwenig ruhiger sind als unsere - aber ich finde es doch verantwortungslos gegenüber sich selbst und auch anderen ohne Sicherheitsvorkehrungen zu reiten. Vielleicht bin ich mit meinem Beruf auch mehr sensibilisiert als andere Menschen. Denn ich habe Menschen gesehen, die nach einem "glimpflichen" Sturz von einem Pferd oder auf Skieren 4 bis 6 wöchige Rehamassnahmen benötigt haben und heute noch unter Konzentrationsschwächen leiden und deswegen nicht ihrem Beruf nachgehen können.

Ich nehme meine Sicherheitsweste mit. Habe ich soeben beschlossen. Sicher ist sicher.

Schattdorf-Silenen-Schattdorf

Heute gab es einen kleinen Rundritt von ca. 4 Stunden bei mittelmässigem Wetter. Der Ritt begann und endete am Stall in Schattdorf. Richtung Silenen sind wir auf dem Reussdamm rechts von der Reuss entlanggeritten. Den meisten Teil konnten wir im Schritt verbringen, da doch recht viele Fussgänger unterwegs waren. Zwischendurch kam die Sonne heraus und hat uns einwenig gewärmt- was bei der vorherschenden Bise ein wahrer Wohlgenuss war. Bei Silenen sind wir über eine Autobahnbrücke und dann auf die linke Seite der Reuss auf dem Damm zurückgeritten. Hier hätten wir zwar die Möglichkeit gehabt, Trab und Galoppstrecken zu machen. Aber Ronny ist wiedermal so aufgedreht gewesen, dass wir uns für den Schritt entschieden haben. Mit der Zeit wurde Ronny etwas ruhiger und wir konnten es wagen einen Trab einzulegen. Es ging dann recht gut.
Am meisten habe ich mich über Mona gefreut. Sie zeigt immer mehr, dass sie ein völlig ruhiges und besonnenes Tier bei Ausritten ist. Sie hat sich von Ronny seiner Aufregungen nicht im geringsten mitreissen lassen und ist ganz ruhig ihren Trott gelaufen. Wozu man sie immer noch nicht bewegen kann, ist, dass sie ihre Beine über einen kleinen Baumstamm hebt und einfach darüber hinweg läuft. Stattdessen geht sie wie selbstverständlich ihren eigenen Weg einmal um diesen Baumstamm herum.
Vor ca. 1 1/2 Jahren, hat sich die liebe Mona geweigert mit uns durch normale Autobahnunterführungen oder durch kleinere Tunnel zu laufen. Es war nichts zu machen und heute hat sie sich selbst übertroffen. Sie ist mit Urs als vorderes Pferd unter einer nur 1.60m hohen Wildunterführung (oben drüber ging die Autobahn) durchgelaufen. Diese Unterführung hatte auch noch einen mittleren Teich und der Weg war nicht befestigt. Mona ist ohne zu murren durch gelaufen. Mir blieb nur der Mund offen.
Ronny hat mal wieder gezeigt, dass er Ronny ist. Er war nervös und unsicher und wollte auf dem Weg nach Silenen nicht vorne laufen. Immer wieder hat er sich hinter Mona versteckt und hat sie vorgelassen, obwohl sie langsamer läuft als er. Mona hat es jedenfalls genossen. Auf dem Rückweg sah es dann anders aus. Es waren weniger Menschen und weniger Zivilisation vorhanden und er drehte auf und wollte am liebsten davon speeden. Er macht es super, wenn es um das Thema Wasser geht. Er hat keine Bachüberquerung ausgelassen. Und da kann er dann zeigen, dass er ein "Held" ist. Denn da hat Mona ihre Schwierigkeiten. Sie geht erst durch einen Bach, wenn Ronny vorgegangen ist. :-)
Im Grossen und Ganzen war es ein schöner gelungener Ausritt. Urs und ich wollen den Ausritt vielleicht nächste Woche nocheinmal machen. Dann machen wir noch ein paar Fotos von der Gegend und von der Wildunterführung.

Samstag, 14. März 2009

Axenstrasse bis Sisikon

Vor zwei Wochen hatten wir das erste Mal wunderschönes Wetter am Wochenende. Urs und ich beschlossen, dieses Wochenende zu nutzen und eine kleinere Wanderung Richtung Sisikon zu Urs seinem Bruder zu machen. Am Abend vorher haben wir extra etwas Heu und Kraftfutter in der Garage vom Bruder deponiert, damit die Pferde etwas zu Mittag bekommen.
Wer die Strecke kennt, weiss dass es hauptsächlich an einer stark frequentierten Strasse entlang geht. Unsere Überlegung war, dass es für die Tiere eine gute Übung ist, sich im Strassenverkehr zurechtzufinden. Wir wollten schauen, wie sie mit dem Lärm, den Tunnels, der Geschwindigkeit der Autos / LKW`s umgehen.
Die Strecke betrug hin und zurück ca. 30 km.
Wir waren morgens um 7.15 Uhr am Stall und haben geputzt und gepackt. Für die zwei Pferde war es etwas ungewöhnlich, dass wir um diese Zeit im Stall waren. Sie waren beim Putzen und Satteln etwas "unkooperativ". Als sie aber merkten, dass wir es ernst meinten, lief es dann aber ganz Rund. Gegen 9 Uhr ging es dann endlich los. Den ersten Teil der Strecke kannten die Pferde schon von kleinen Ausritten mit uns. Sie liefen recht friedlich. Wir sind dann durch Altdorf gelaufen und haben unsere erste Pause vor einer Bäckerei im Zentrum von Altdorf gemacht. Und natürlich waren wir der Hingucker. Sogar die Bäckersfrau kam heraus und brachte unseren "halb verhungerten" Pferden erstmal trockenes Brot. Welches die zwei dankbar annahmen. :-)
Danach ging es weiter bis zum Urnersee und von dort aus durch Flüelen und der Axenstrasse nach Sisikon. Ab dem See war es "Neuland" für die zwei Pferde. Man hat es deutlich gemerkt. Ronny wurde etwas nervös und Mona schaute immer wieder zurück auf den Weg von dem wir kamen. Ich glaube, sie wäre lieber wieder zurück gelaufen.
Bei den langen Tunnel musste ich immer mit Mona vorgehen, weil Ronny sich nicht traute vorraus zu laufen. Nach ca. 4 Stunden und mit kleineren Unterbrechungen ( wir mussten immer wieder die Pferdeäpfel vom Weg schieben- die zwei Pfede haben den Weg gut markiert - alle Fünfhundert Meter ein Haufen - ich finde es wäre die perfekte Schnitzeljagd gewesen) kamen wir in Sisikon an. Die zwei Tiere haben sich auf das Futter gestürzt. Urs und ich konnten dann auch etwas Essen. Die Ruhe hielt für ca. 30 Minuten an, danach war es vorbei mit der Ruhe, da sie in Sisikon leider genau an dem Tag Schiessübungen machten. Welches Ronny völlig aus dem Konzept brachte. Er wurde total nervös und schaute immer wieder in die Richtung der Schusslaute und tänzelte auf dem Vorplatz, der nicht sehr gross ist, herum. Er liess sich kaum beruhigen und war vor lauter Nervösität am Äppeln. Urs und ich haben dann recht schnell beschlossen, dass wir wieder zurückgehen müssen. Ronny war so nervös, dass es für uns kaum noch möglich war den Vorplatz zu reinigen bzw. aufzuräumen. Urs hat es versucht, während ich Ronny gehalten und versucht habe zu beruhigen. Mona selbst hat das ganze nicht beeindruckt. Ich glaube, sie war nur etwas irritiert darüber, dass sie nicht mehr in Ruhe ihr Heu zu Ende fressen konnte. Naja, so ist sie halt eben. :-)
Für den Rückweg haben wir nur 3 Stunden gebraucht. Die Zwei haben Gas gegeben. Ronny war bis wir in Flüelen waren recht stürmisch und musste immer wieder durch mich geregelt werden, indem ich ihn mal seitwärtsgehen oder kurz rückwärtsrichten lies.
Abschliessend kann ich nur sagen, es war sicherlich nicht die schönste Wanderung die wir gemacht haben, aber wir haben wieder etwas über unsere Pferde gelernt. Und es zeigt, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben und noch einwenig üben müssen für unseren Ritt nach Hamm (De).
Urs hat einige Fotos von uns gemacht.