Freitag, 10. April 2009

Sins-Gisikon/Root-Sins

Heute sind wir mit dem Anhänger Richtung Sins gefahren, damit wir einen schönen Ausritt entlang der Reuss machen konnten.
Das Wetter war herrlich. Wir haben es genossen, dass im Aargauischen bzw. im Luzernischen kein Fön zu spüren war. Selbst die Pferde waren ruhiger und haben diesen Ausritt genossen.
Gestartet sind wir in Sins und haben uns auf den Weg rechts von der Reuss Richtung Oberrüti und dann Giskikon/Root gemacht. Anfangs war der Weg mit Schotter ausgelegt. Die Pferde waren nicht so begeistert. Sie haben immer wieder versucht am Rand entlang zu gehen. Dies änderte sich recht schnell. Es gab dann eine längere Strecke mit Wiese. Der Nachteil an der ganzen Sache war, dass der Weg sehr eng war und uns viele Spaziergänger und Fahrradfahrer entgegen kamen. Sie hatten alle wie wir die gleiche Idee: Schönes Wetter geniessen. Die Pferde sind zwar recht ruhig geblieben, aber wir mussten immer wieder Rücksicht auf die Anderen nehmen. Irgendwann kam dann eine Eisenbahnbrücke. Urs und ich haben gedacht, dass dies die Gelegenheit wäre die Flussseite zu wechseln. Wir wussten, dass auf der anderen Seite der Weg breit genug für Reiter, Fahrradfahrer und Fussgänger ist. Naja, leider gab es für die Brücke ein Reitverbot. Also mussten wir auf dem schmalen Weg Richtung Gisikon/Root bleiben. Gerade als wir die Eisenbahnbrücke unterqueren wollten kam ein langer Güterzug über uns her gedonnert. Für Ronny war es zu viel. Er hat mächtig Gas gegeben. Gottseidank haben wir zu dem Zeitpunkt die Pferde geführt. Jedenfalls hat sich Ronny selbständig gemacht und als er an mir und Mona vorbei galoppierte, hatte ich mit Mona auch keine Chance mehr. Ich konnte nur noch die Zügel loslassen und somit einen Abtaucher in die Reuss verhindern. Die Zwei sind ca. 200 Meter weit galoppiert. Da hat Mona gemerkt, dass sie doch eigentlich lieber Gras fressen würde, so schnell sie angaloppiert ist - so schnell stand sie auch wieder beim Gras. Ich sage dazu nur: VERFRESSEN bis zum Umfallen. :-) Ronny konnte natürlich "SEINE" Stute nicht alleine lassen und hat sich mit ihr solidarisiert und gleich angehalten und mitgefressen. Das nenne ich wahre Liebe. :-) Mir haben die Beine jedenfalls reichlich gezittert. Ich brauchte erstmal einen Moment, um mich zu beruhigen. Ronny hat sich einen Hufschuh kaputt gemacht. Aber sonst ist keinem etwas passiert. Beide Pferde wirkten nach dem Vorfall etwas gelassener, als ob sie eine gewisse überschüssige Energie losgeworden waren. Der Rest des Weges gestaltete sich weiterhin als recht nervig, da der Weg eben sehr eng war und zu unserem entsetzen auch noch ein Reitverbot mitten auf dem Weg kam. Eine Anwohnerin sagte uns aber dann, wir sollten uns über dieses Verbot hinwegsetzen, das würden alle Reiter so machen. Dem Vorschlag sind wir ohne mit der Wimper zu zucken gefolgt. Irgendwann sind wir dann endlich nach vielen innerlichen Flüchen meinerseits in Gisikon/Root angekommen und konnten auf die andere linke Seite der Reuss wechseln. Hier wussten wir, wird es angenehm zum Reiten sein. Und so war es auch. Urs hat Ronny soweit in den Griff bekommen, dass er nicht mehr wie ein wilder drauflos getrabt oder galoppiert ist. Es war wunderschön zum Reiten. Wir konnten gemütlich jede Gangart einlegen. Selbst meine Stute ist mal aus sich herausgegeben und hat etwas mehr Gas gegeben als sonst. Ich hatte den Eindruck, dass sie sogar Freude am Galoppieren hatte. Die Ohren waren nicht nach hinten gelegt.
Gegen 17.30 Uhr sind wir wieder in Sins angekommen und die Pferde waren zufrieden und auch erschöpft. Urs und ich haben beschlossen, dass wir nochmal wiederkommen, aber dann nur auf der linken Seite der Reuss reiten werden. Alles andere ist zu nervenaufreibend.
Und hier noch einige Fotos.




1 Kommentar:

  1. Hallo, ganz lieben Dank für Euren Bericht! Wir werden demnächst nach Buonas ziehen und ich suche nun einen Stall für meine 4 Vierbeiner. Darum interessiert mich das Reitgebiet sehr. Habt Ihr in letzter Zeit die Strecke nochmals abgeritten? Gibt es eventuell neue Reitverbote? Das würde mich sehr interessieren. Liebe Grüsse

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