Montag, 1. Juni 2009

Schattdorf - Haldi

Heute sind wir auf das Haldi gelaufen. Mit dem Ziel, dass unsere Pferde in unserem Garten den Rasen mähen. Als Begleitung war diesmal Steffi dabei. Sie hat heute ganz gute Kondition bewiesen. Jemand der das Wandern nicht gewöhnt ist, muss sich erstmal an das Tempo von uns gewöhnen. Urs und ich haben mittlerweile einen zügigen Gang angenommen. Die Pferde laufen eben anders als wir Menschen. Das ist mir jedenfalls heute Bewusst geworden.Ronny hat sich heute sehr spannend aufgeführt. Bei jedenm Auto, welches ihm entgegenkam ist er zusammengezuckt und auf der Stelle getänzelt. Das war uns Neu. Wir hatten keine Vorstellung davon warum er sich heute so aufgeführt hat. Mona hat sich dafür von ihrer besten Seite gezeigt, als wir "im Gelände" waren. Jedes Grashalm war es für sie wert den Kopf zum Boden zu neigen. Sie hatte heute auch ein optimales Opfer. Steffi hat sie eine zeitlang geführt. Aber irgendwann mussten wir dann sagen, so geht es nicht weiter. Urs hat dann bei Mona die Führung übernommen. Aber auch er hatte so seine Mühen mit ihr. Diese Stute ist sooooooo ein Sturkopf. Auf dem Figgstuhl haben wir eine grössere Pause gemacht und besprochen wie wir weiterlaufen wollen. Urs und ich konnten uns nicht einigen. Urs wollte direkten weg über eine steile Passage hinauf reiten und ich wäre gerne die Haldistrasse entlanggeritten. Es wäre einfacher zum Reiten und Laufen. Also musste Steffi die Entscheidung fällen. Wir haben es mit kurzem und langem Stock gemacht. Kurz = steile Passage ; lang = Haldistrasse. Steffi hat den kurzen Stock gezogen. Steffi ist dann auf dem Ronny geritten - Urs hat  Ronny geführt. Ich bin auf Mona geritten. Und die Pferde haben zwar ziemlich geschnauft auf dem Weg nach oben, aber sie sind zufrieden vorwärts gelaufen. Eigentlich staune ich immer wieder. Wir Menschen machen uns viel zu viele Gedanken darüber was die Pferde können oder nicht. Schlussendlich zeigen sie uns schon, wie viel Leistung sie erbringen können. Spätestens wenn sie stehen bleiben und schnaufen, wissen wir, dass wir eine Pause machen müssen. Und bis jetzt ist das nicht ein einziges mal passiert. Selbst als wir auf die Rigi gelaufen bzw. geritten sind, war das kein Thema.
Bei uns zu Hause angekommen, wussten die Pferde sofort was los ist. Sie kannten es noch vom letzten Jahr, dass sie bei uns die Wiese abfressen dürfen. Nach 1 1/2 Stunden Gras fressen, sich irgendwo im Dreck wälzen und bei Corinne im Gemüsebeet den Löwenzahn jäten, waren sie bereit für den Heimweg. Der Heimweg erfolgte heute ausnahmsweise per Anhänger. Urs und ich hatten keine Lust heute wieder soviel bergab zu laufen. Deswegen haben wir den Anhänger gestern schon auf das Haldi gebracht.

Ach ja, am Figgstuhl haben Urs und ich beschlossen, dass Mona einen Maulkorb bekommt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen